Darum: FairPlay in der öffentlichen Beschaffung.
Inlandproduktion nicht diskriminieren – Arbeitsplätze erhalten.
Wir meinen: So kann es nicht weitergehen!
Wettbewerb ja, aber fair. Wir wollen gleich lange Spiesse für die im Inland produzierenden Unternehmen. Wir haben exzellente KMU, die nicht länger gegenüber Unternehmen aus Ländern mit tieferem Preisniveau diskriminiert werden sollen bei der öffentlichen Beschaffung. Es sollen die Unternehmensleistungen direkt miteinander verglichen werden und der Wettbewerb nicht durch nationale Preisniveau-Unterschiede, die nichts mit der betrieblichen Leistung zu tun haben, verzerrt werden. Das innovativste, nachhaltigste und effizienteste Unternehmen soll den Zuschlag erhalten. In der Schweiz produzierende Unternehmen sollen nicht bestraft werden, weil sie hier produzieren und die demokratisch gewollten, hohen Standards bezüglich Arbeitsbedingungen, Umwelt, Gesundheit etc. einhalten.
Was fordern wir?
Wir fordern, dass bei der Vergabe öffentlicher Aufträge die unterschiedlichen Preisniveaus in den Ländern, in welchen die Leistung erbracht wird, berücksichtigt werden. Die Gesetzesgrundlagen sind entsprechend anzupassen. Denn: Ein Unternehmen, das in einem Land mit hohem Preisniveau wie der Schweiz produziert, kann unmöglich die gleiche Leistung zum Preis eines Unternehmens in Tschechien, der Türkei oder in China anbieten. Ein nomineller Preisvergleich ist unfair. Unsere Devise: Wettbewerb ja, aber fair!
Was bedeutet die Berücksichtigung der Preisniveaus?
Die Berücksichtigung der Preisniveaus bedeutet nichts anderes, als dass bspw. bei der Beurteilung einer Offerte aus der EU die Preisangabe mit einem Faktor – bspw. mit 1.5 – multipliziert wird. Statt CHF 700’000 wird der mit dem Faktor bereinigte Preis von CHF 1’050’000 (CHF 700’000 x 1.5) mit den Offertpreisen in der Schweiz produzierender Unternehmen verglichen und bewertet.
Oder umgekehrt, aber zum selben Ergebnis führend: Der Offertpreis des in der Schweiz produzierenden Unternehmens wird auf das tiefere Preisniveau des Unternehmens, das im EU-Raum produziert, «heruntergerechnet», also bspw. mit 2/3 multipliziert. Beträgt die Preisangabe in der Schweizer Offerte CHF 1´000´0000.00, ergibt sich ein rechnerischer Vergleichspreis von CHF 667´000 (CH 1´000´000 x 2/3).
Mit der Preisniveau-Bereinigung werden gleich lange Spiesse für die in der Schweiz produzierenden Betriebe geschaffen.
Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe Unternehmer, die in der Schweiz produziert und dies auch weiterhin tun möchte. Wir setzen uns für einen fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen aller Länder ein. Derzeit werden Unternehmen, die in Ländern mit hohen Preisniveaus produzieren (bspw. in der Schweiz), gegenüber Unternehmen in andern Ländern diskriminiert. Dagegen wehren wir uns.
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Chancen für Inlandproduktion nutzen. Totalrevision Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen
Was wollen wir
- Gleich lange Spiesse für im Inland produzierende Unternehmen
- Verlässlichkeit und Transparenz
- Einfache und schnelle Verfahren, sowie Planungssicherheit
Was wollen wir nicht
- «Heimatschutz»: Bevorzugung von Schweizer Unternehmen
- Zementierung nicht wettbewerbsfähiger Strukturen
- Vergleiche von Äpfeln mit Birnen
Benachteiligungen beseitigen
Ein in der Schweiz produzierendes Unternehmen – egal, ob es sich um ein schweizerisches oder ausländisches handelt – soll bei Preisvergleichen nicht mehr länger das Nachsehen haben. Das in der Schweiz höhere Produktionskosten-Niveau ist bei der Beurteilung von Offerten zu berücksichtigen.
Faire Bedingungen schaffen
Denn: Aufgrund unterschiedlicher Preisniveaus kann beispielsweise ein in Italien produzierendes Unternehmen problemlos zu einem tieferen Preis offerieren und dennoch einen höheren Gewinn erzielen. 1 Franken in Italien ist mehr Wert als 1 Franken in der Schweiz.
Unser Hauptanliegen –
gleich lange Spiesse für im Inland produzierende Unternehmen.
Im Beschaffungsrecht von Bund und Kantonen ist ein Passus aufzunehmen, der zwingend die Berücksichtigung unterschiedlicher Preisniveaus bei der Beurteilung des Zuschlagskriteriums «Preis» vorsieht. Es kann und darf nicht sein, dass in der Schweiz produzierende Firmen im öffentlichen Beschaffungswesen benachteiligt werden. Notabene, bei der Vergabe von Aufträgen, finanziert via Steuergelder von diesen Firmen und Mitarbeitenden.
Die Wirkung unterschiedlicher Preisniveaus:
Vereinfachtes Rechenbeispiel.
Das im Ausland produzierende Unternehmen ist «günstiger», weil das Preisniveau dort tiefer ist – nicht aber bspw. weil es effizienter arbeitet. Das im Ausland produzierende Unternehmen wäre sogar bei einer Gewinnmarge von 40% (4 Mio. CHF) noch billiger!
«FairPlay» bedeutet, dass die Kosten der Wertschöpfung im Inland für Vergleichszwecke mit einem geeigneten Preisniveau-Index multipliziert werden. Vereinfachende Annahme: Umrechnungsfaktor Preisniveau 0.7 = Reduktion der Kosten CH um 30%.
Das im Ausland produzierende Unternehmen ist «günstiger», weil das Preisniveau dort tiefer ist – nicht aber bspw. weil es effizienter arbeitet. Das im Ausland produzierende Unternehmen wäre sogar bei einer Gewinnmarge von 40% (4 Mio. CHF) noch billiger!
«FairPlay» bedeutet, dass die Kosten der Wertschöpfung im Inland für Vergleichszwecke mit einem geeigneten Preisniveau-Index multipliziert werden. Vereinfachende Annahme: Umrechnungsfaktor Preisniveau 0.7 = Reduktion der Kosten CH um 30%.
Die Preisniveau-Unterschiede sind wirklich extrem!
Ein Beispiel: Die Privathaushalte in der Schweiz müssen für eine identische Bedarfsdeckung rund 70% mehr Schweizer Franken in die Hand nehmen als sie es in Italien oder Deutschland müssten.
Das Preisniveau in der Schweiz ist wesentlich höher als im Ausland – die Beispiele sprechen eine deutliche Sprache.
Quelle: Preisniveauindizes im internationalen Vergleich (2022), EUROSTAT. Stand der Datenbank am 14.12.2023
Fatale Folgen, wenn das Preisniveau nicht beachtet wird!
- Arbeitsplätze werden ins Ausland verlagert – dieser Prozess ist bereits in Gang.
- Gut ausgebildete Berufsleute verlieren ihren Arbeitsplatz. Sozialausgaben steigen.
- Der Druck auf die inländischen Löhne steigt massiv an und gefährdet die bewährte Sozialpartnerschaft. Das Armutsrisiko steigt
- Der 2. Wirtschaftssektor ist investitionsintensiv – einmal «verlorene» Arbeitsplätze kommen so schnell nicht zurück.
- Die Realwirtschaft verschwindet nach und nach. Die schweizerische Volkswirtschaft wird krisenanfälliger.
- Der öffentlichen Hand entgeht Steuersubstrat, das sie zur Finanzierung öffentlicher Beschaffungsaufträge benötigt.
Erfolge